Landschaftliche Besonderheiten

Gallusquelle

Die alemannische Siedlung entstand schon um 500-600 n. Chr. an dieser Quelle. Ihren Namen erhielt sie von dem irischen Glaubensboten, der mit Columban am Bodensee missionierte. Die Quelle versorgt über 39.000 Menschen bis nach Balingen mit Trinkwasser. Die Gallusfigur mit Bär erinnert an den Namensgeber. Die Gallusqelle ist die größte Quelle Hohenzollerns.


Wasserfall „Gieß“

Auf einem neu angelegten Fußweg kann zu einem einzigartigen Naturerlebnis hinab gestiegen werden. Der Wasserfall lädt zum Verweilen ein. Über eine Tuffsteinterrasse stürzen die Fluten 10 Meter in die Tiefe. In Jahrtausenden hat sich die Lauchert den imposanten Tobel erschaffen. Der Wasserfall befindet sich zwischen der Bundesstraße und der Ortsstraße „Oberdorf“ am nördlichen Ortsrand von Veringendorf und ist über die Ortsstraße zu erreichen.

Bilder: Martin Gratz


Uferpfad "Lebendige Lauchert"

Mit gezielten Informationen will dieser Lehrpfad über eine ökologische Betrachtung der Gewässer als vielfältigen Lebensraum für Flora und Fauna die Lauchert, ihre Landschaft und Geschichte dem Besucher näher bringen. An sieben Stellen werden die landschaftsökologischen Zielsetzungen für eine Flusslandschaft aufgezeigt und Hinwiese zur Wiederherstellung ursprünglicher Vielfalt gegeben.


Lapphauser Brunnen

Das Naturdenkmal "Lapphauser Brunnen" gehörte zu der mittelalterlichen Siedlung Lapphausen, die den Grafen von Württemberg gehörte. Im Laufe des Flurbereinigungsverfahrens wurde dieser ehemalige Brunnen auf der Albhochfläche wieder Instand gesetzt.


Lauchertquelle in Melchingen

Diese Quelle ist die einzige ganzjährig fließende Quelle der Lauchert. Melchingen liegt an der Europäischen Wasserscheide zwischen den Zuflussgebieten des Rheins und der Donau. Die Lauchert ist besonders durch ihren Forellenreichtum bekannt aufgrund des sauberen Wassers. An der Quelle in Melchingen befindet sich eine Tafel mit allen wichtigen Informationen über die Lauchert und die Quelle.


Windpark „Himmelberg“ in Melchingen

Auf dem Himmelberg in Melchingen wurden 1995 drei Windkraftanlagen mit einer Gesamtleistung von 1.800 KW errichtet. Der erzeugte Strom wird in das Stromnetz der EnBW eingespeist. Damals war der Windpark der größte in Baden-Württemberg.


Themenwanderweg „Rund ums Lauchertwasser“

Wasser ist das Lebenselixier der malerischen Landschaft im Laucherttal. Das Flüsschen Lauchert gibt dem Tal auf der südlichen Schwäbischen Alb seinen Namen. Im Wassergarten beim Bürgerhaus lernen große und kleine Besucher das Lauchertwasser spielerisch kennen. Sie können beispielsweise mit einer archimedischen Schraube experimentieren oder auf Trittsteinen durch das Bachbett balancieren. Auf dem barrierefreien Themenwanderweg erfahren Sie Wissenswertes bei einem Spaziergang entlang der Lauchert auf Informationstafeln.

Flyer "Wasserpfad" (PDF 1,1 MB)


Donau-Zollernalb-Weg

Der Donau-Zollernalb-Weg gehört zu den großen deutschen Fernwanderwegen. Das Tourenbuch wurde dieses Jahr neu überarbeitet. Es ist praktisch und kompakt für jede Hosentasche und enthält alle nätigen Angaben. In zehn Etappen aus dem Durchbruchstal der Donau bei Beuron hinauf auf die Zollernalb. Durch herrliche Trockentäler bid zu den Tausendern der Schwäbischen Alb.

 

 

Flyer "Donau-Zollernalb-Weg"

 



Keltischer Baumhoroskoppfad

Naturnah entlang der Lauchert spazieren und Ihr persönliches Horoskop herausfinden. Mit diesem Pfad wird die Idee des "Keltischen Baumhoroskops" aufgegriffen. Dem Jahreskreis werden 21 Bäume mit typischen Charaktereigenschaften von uns Menschen zugeordnet. Finden Sie Ihren persönlichen Geburtstagsbaum und fragen Sie sich, ob die Eigenschaften des Baumes auch auf Sie zutreffen.

Der Pfad kann von zwei Seiten begangen werden - einmal ist die Freizeitanlage an der Lauchert zwischen Gammertingen und Bronnen Startpunkt oder und einmal der Themenspielplatz "Mensch und Wasser" am Dorfplatz im Stadtteil Bronnen. Dort finden Sie jeweils zum "Einstieg in den Baumhoroskoppfad" eine Info-Tafel, an der Sie sich orientieren können.


Heimatgeschichtlicher Rundweg Veringenstadt

Der heimatgeschichtliche Rundweg Veringenstadt will Aufschluss über Geologie und Siedlungsgeschichte des Tals geben. Er gliedert sich in drei Stationen, die der Wanderer besucht.

Station I: Erzgruben

Das südliche Lauchertgebiet gehörte noch bis ins 19. Jahrhundert zu den wichtigsten Bohnerzabbaugebieten Süddeutschlands. Bohnerze entstanden im subtropischen Savannenklima des Alttertiärs und vermutlich der Kreidezeit von 65-135 Millionen Jahren in wechselfeuchten Senken durch Mobilisierung und Konkretionsbildung von Eisenverbindungen. Der Abbau geschah überwiegend im Tagebau, z.T. legte man auch Schächte und Stollen an. Die Bohnerze wurden anschließend in den Hüttenwerken von Thiergarten und Lauchertal verhüttet.

Station II: Schwammriff

Im warmen Jurameer der Zeit vor etwa 140 Millionen Jahren bauten kalkausscheidende Algen und Tiere, vor allem Kalkschwämme, ein mächtiges Riff auf. Dieses blieb aufgrund seiner größeren Verwitterungsresistenz als emporragender Aussichtspunkt am Rande des Lauchertgrabens erhalten. Dieser ist etwa 3 – 4 km breit und 80 – 90 m tief und setzt sich im Hohenzollerngraben fort, in dessen Umgebung häufig Erdbeben auftreten. An der Station wird ein geologisches Profil gezeigt, das einen Querschnitt durch den Lauchertgraben darstellt.

Station III: Verlassene Siedlungsstätte

In der Umgebung von Veringenstadt wurden anhand von archäologischen Funden die Menschheitsepochen vom Neandertaler über Alt-, Mittel- und Jungsteinzeit bis Bronzezeit nachgewiesen. Die sichtbaren Siedlungsreste stammen allerdings aus dem Mittelalter und können wohl in unmittelbarem Zusammenhang mit der damaligen Eisenerzgewinnung gesehen werden. Gezeigt werden die Grundrisse (Fundamentreste) zweier Häuser und eines Vorratskellers.